Quelle: berliner-express.com/2018/06/von-der-leyen-nato-darf-erstschlag-gegen-russland-nicht-ausschliessen
June 16, 2018
June 16, 2018
„Wenn es nicht anders geht, muss man eben zuerst losschlagen“, so Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen über einen möglichen NATO-Krieg gegen Russland. „Deshalb muss die Bundeswehr möglichst rasch auf Vordermann gebracht werden.“
BERLIN (fna) – Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen fordert für die NATO eine Erstschlagdoktrin gegen Russland, welches „eine
imminente Bedrohung für die Freiheit und die Sicherheit Europas“ darstelle. Deshalb müsse man, „wenn es nicht anders geht“ so die CDU-Politikerin „eben zuerst losschlagen.“ Denn die NATO, in der Deutschland eine immer wichtigere Rolle einnehme, sei ja „kein Sandkasten-Geplänkel-Verein, sondern das führende Verteidigungsbündnis der Welt“, wie sie gegenüber der Nachrichtenagentur fna betonte.
imminente Bedrohung für die Freiheit und die Sicherheit Europas“ darstelle. Deshalb müsse man, „wenn es nicht anders geht“ so die CDU-Politikerin „eben zuerst losschlagen.“ Denn die NATO, in der Deutschland eine immer wichtigere Rolle einnehme, sei ja „kein Sandkasten-Geplänkel-Verein, sondern das führende Verteidigungsbündnis der Welt“, wie sie gegenüber der Nachrichtenagentur fna betonte.
„Sie kennen ja den Spruch, wonach Angriff manchmal die bessere Verteidigung ist“, erklärt sie, „und genauso muss man das auch im Falle Russlands sehen.“ Mit „präzisen taktischen nuklearen Schlägen auf Moskau, Sankt Petersburg und andere Großstädte“ könne man Russland rasch „in die Knie zwingen“, sagte sie und brachte auch die NATO-Speerspitze in Osteuropa ins Spiel.
„Wir haben ausreichend militärisches Gerät in Osteuropa stehen“, so von der Leyen. „Damit können wir gleichzeitig mit den Atomraketen auf die Großstädte auch schon großflächig und tief in den russischen Raum vorstoßen und dort die Bevölkerung von den Putinisten befreien.“ Dabei hoffe sie auch auf die Unterstützung der russischen Opposition. „Ohne Hilfe aus der russischen Bevölkerung wird das schwierig.“ Allerdings muss sich die SPD nun endlich an den Koalitionsvertrag halten und der Bundeswehr deutlich größere Finanzmittel zugestehen. „Wir brauchen mindestens hundert Milliarden Euro als Startfinanzierung, um für den Ernstfall gerüstet zu sein, sonst ergeht es uns ja noch wie Napoleon oder der Wehrmacht.“
Dabei beruft sie sich auch auf familiäre Erfahrungen während des zweiten Weltkriegs. Damals war Joachim Freiherr von der Leyen für die NSDAP in politischen Positionen in den besetzten Ländern Tschechei und Polen, sowie in Galizien tätig und half dort bei der „Endlösung“ mit. „Wir müssen auch eine endgültige Lösung für all diese Putinisten finden“, sagte sie. Diese würden nämlich „eine brandgefährliche Ideologie vertreten, die gegen die Interessen der transatlantischen Gemeinschaft stehen.“
Bild: Wikimedia / Mueller / MSC, CC BY 3.0 de
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